Foros Kirche

Foros ist der westlichste Ort des Verwaltungsbezirkes Groß-Jalta. Hinter Foros läuft die Hauptgebirgskette des Krimgebirges aus und stößt bei Kap Sarytsch, dem südlichsten Punkt der Krim, an die Küste. Entsprechend verengt sich der Küstensaum. Der Ort selber ist klein und wenig interessant, lohnenswert ist ein Besuch der Auferstehungskirche und dem Park von Foros.


Der wohlhabende Teehändler Kusnezow, der bereits 1865 das Anwesen Foros erworben hatte, ließ 1892 die Auferstehungskirche errichten. Anlaß war die Rettung der Zarenfamilie vor einem Bombenattentat 1888. Die ursprüngliche Inneneinrichtung ist nicht mehr erhalten geblieben, nach der Revolution war die Kirche als Scheune, später als Imbißlokal genutzt worden. 1992 wurde sie der orthodoxen Gemeinde zurückgegeben, die sogleich mit der Renovierung begann. Malerisch auf einem Bergsporn gelegen, bietet sie sich gleichzeitig als Aussichtspunkt an.


Etwas oberhalb befindet sich der Bajdar-Pass, über den die alte Fernstraße Jalta-Sewastopol verläuft. Anläßlich ihrer Fertigstellung 1848 wurde das Bajdar-Tor errichtet, das die Grenzen der beiden Bezirke markiert.


Kusnezow ließ ab etwa 1888 auch den Park von Foros anlegen, der heute mit zu den schönsten Anlagen der Ukraine gehört. Ursprünglich bedienten sich die Gartenarchitekten der vorhandenen Vegetation, mittlerweile sind auch "Exoten" vertreten. Das Gelände ist ca. 30 ha groß. Besonders interessant ist der mittlere Teil mit mehreren künstlichen Teichen sowie ein Wäldchen aus über hundertjährigen Zypressen. Im Park liegt die Datscha Tesseli, in der von 1933-36 der Schriftsteller Maxim Gorkij wohnte.