Das Höhlenkloster von Inkerman

Inkerman liegt zwischen dem Ende der Großen Bucht von Sewastopol und den Ausläufern des Krimgebirges. An dieser Stelle sind heute noch die Reste der Festung Kalamita zu sehen, die im 6. Jh. entstand und noch bis in das 18. Jh. , zuletzt von den Türken, genutzt wurde. Direkt unterhalb der Festung erstrecken sich die Anlagen des Höhlenklosters. Das Kloster des hl. Clemens ist nach dem Bischof Clemens benannt, der im 1. Jh. in der Zeit der Christenverfolgung im Römischen Reich von Kaiser Trajan hier in die Verbannung geschickt wurde. Die Höhlen entstanden im 7. - 9. Jh. durch byzantinische Mönche. Nach der Eroberung der Krim durch die Türken im 15. Jh. wurde das Kloster aufgegeben und erst Mitte des 19. Jh. neu gegründet.

Zu Sowjetzeiten geschlossen, wird das Kloster seit 1992 wieder von Mönchen bewohnt und wurde umfangreich renoviert. Die Anlage mit acht Höhlenkirchen kann täglich (9-13; 14-17 Uhr) von "Wallfahrern" besichtigt werden. Lange Arm- und Beinkleider sowie eine Kopfbedeckung für Frauen sind Pflicht.