Abenteuer Reise "Die Canyons der Krim"
Das Krimgebirge besteht nicht nur aus sonnenüberfluteten Gipfel und tiefen Höhlen, sondern bietet auch tiefe, enge Schluchten. Die folgende Reiseroute bietet die Möglichkeit drei von ihnen kennenzulernen. Von Stein zu Stein springen oder die reißenden Gebirgsflüsse erkunden. Dieser Weg bietet die Möglichkeit für völlige Extreme oder ruhige Meditation. Es hängt von Ihnen ab.
Plan der Wanderung:
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1. Tag: Sewastopol. Schwarzflusscanyon
Von Sewastopol aus begibt sich die Gruppe nach Süden zu einem Platz der unter dem Namen Alsu bekannt ist. Hier befindet sich einer der Eingänge zum Canyon des Schwarzen Flusses. Für lange Zeit war der Canyon, genauso wie die restliche Umgebung Sewastopols, gesperrte Zone. Deshalb lässt sich ein Beschreibung dieses nur schwerlich in einem Reiseführer finden. Nichtsdestotrotz gibt es hier eine Unzahl an touristischen Pfaden. Der bequemste Pfad befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses und deshalb überqueren wir diesen über einen Balken. Am heutigen Tag gehen wir ein großes Stück des Weges stromaufwärts entlang des Wassers. Am schmalen Uferstreifen wuchert ein echter Dschungel, von Lianen umwundene Bäume und saftiges grünes Laub, welches die Sonne verdeckt. Doch der Canyon verengt sich, der Weg bricht ab und wir können nur noch auf den Steinen balancierend uns an der Felswand abstützend weitergehen. Dennoch treffen wir des Öfteren auf kleine Ausbuchtungen, die sich gut als Nachtlager verwenden lassen und eine dieser verwenden wir.
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2. Tag: Bajdarsker Tal, Skelsker Höhle
Hier beginnt der beschwerlichste Teil des Weges. Der Pfad führt und immer öfter immer höher über den reißenden Fluss. Aus der Höhe sind die Windungen des Flusses ausgezeichnet sichtbar. Der anstrengende Teil endet leider nicht schlagartig, dennoch nähern wir uns langsam aber sich dem Wendepunkt des Weges. Die Felswände werden höher und der Canyon erweitert sich. Die Strömung des Flusses wird ruhige. Endlich kommen wir aus dem Canyon heraus und vor uns liegt das Bajdarsker Tal. Einen großen Teil des Tales nimmt ein gewaltiger Stausee ein, in dessen Mitte eine Halbinsel hineinragt. Doch wir müssen an das gegenüberliegende Ufer. Nein kein Angst, wir schwimmen nicht hinüber, wir umgehen oder umfahren dieses Hindernis. Heute steht uns noch die Besichtigung einer ausgestatteten Höhle bevor. Die Skelsker Höhle geht im Unterschied zu den anderen Karsthöhlen der Krim von unten nach oben. Der Endpunkt der Höhlenroute liegt einige Meter über dem Eingang der Höhle. Nach diesem Höhlenforschungsintermezzo begeben wir uns nach Norden in Richtung des Canyons Uzundzha. Zur Nachtruhe legen wir uns dann nicht weit vom Fasanenfeld.
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3. Tag: Canyon Uzundzha, Ay-Dimitrij, Teehaus
Der Canyon Uzundzha ist im Vergleich mit dem des Schwarzen Flusses winzig, doch nicht weniger schön. In der Schlucht aufsteigend befinden wir uns in einem großen Waldmassiv. Diese Wälder befinden sich bereits mehr als hundert Jahre unter Naturschutz. Wir durchwandern dabei mehrere Waldgürtel welche schon vor Katharina der Zweiten angelegt wurden. Einer von ihnen enthält das Teehaus, welches zu Sowjetzeiten Regierungsdatscha war und in dem Nikita Chrustschow sich zu erholen pflegte. Zudem befand sich in einer kleinen Höhle nicht weit von hier der Stab der örtlichen Partisaneneinheiten.
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4. Tag: Silberner Wasserfall, Apfelbaumfurt
Entlang der Buchenwälder wandernd überschreiten wir fast unbemerkt die nördlichen Ausläufer des Ay-Petri und begeben uns hinab in das Tal des Flusses Kokoski. Einer seiner Zuflüsse, der Saruij-Uzenh, erfreut uns mit dem silbernen Wasserfall. Wenn Sie sich hinter seinen Strahl begeben, dann befinden Sie sich in einer kleineren Höhle, welche in den oberen Bereich des Wasserfalles führt. Von hieraus nicht weit entfernt befindet sich ein künstlicher See, aus welchem das weite Netz der Perlenkaskaden befüllt wird. Um uns herum wird das Wasser immer mehr und wir nähern uns dem Grand Canyon der Krim.
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5. Tag: Grand Canyon der Krim
Die nördlichen Hänge des Ay-Petri stellen einen der feuchtesten Orte der Krim dar. Die Wolken welche vom Festland kommen verfangen sich am Gebirgskamm und bringen dem Vorgebirge ergiebige Regenfälle. Das Wasser kommt hier von allen Seiten und daher wird die Fortbewegung erschwert. Von daher ist es auch nur in Trockenzeiten möglich an seinem Grund entlang zu wandern. In der restlichen Zeit ist es lediglich möglich auf halber Höhe den Canyon zu durchschreiten, dafür müssen wir einen Hang erklimmen und oben weitergehen. Der Canyon selbst ist nur etwas länger als vier Kilometer, dennoch nimmt die Durchschreitung desselben einen großen Teil des Tages in Anspruch.
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6. Tag: Ay-Petri, Taraktasch, Wasserfall Utschan-Su, Jalta
Heute hören wir auf damit Canyons, Flüsse und Höhlen zu durchwandern und begeben uns auf das Plateau Ay-Petri. Von hier aus ist das Meer zu sehen! Zum Meer begeben wir uns über den Taraktascher Pfad, dieser führt uns durch einen Spalte, welche an eine Festungsmauer erinnert. Noch ein Stückchen und wir befinden uns am längsten Wasserfall der Krim – Utschan-Su. Auf einmal ist bei weitem weniger Wasser an den Südhängen zu verzeichnen und der Wasserfall führt nur vollständig Wasser während des Frühlings. Von hier aus ist es nicht weit bis Jalta dem Hauptkurort der Krim.
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Preis für eine sechstägige Tour: 200 €
Im Preis inbegriffene Leistungen sind:
- Begleitung und Führung
- Anmeldung bei der Bergrettung
- evtl. anfallende Gebühren für das Betreten von geschützten Gebieten
- Frühstück + Abendbrot zzgl. Mittagsimbiss
Die Bezahlung erfolgt und dies ausschließlich mit Bargeld in Dollar oder Euro am Ende der Tour.
Es gibt Ermäßigungen und Rabatte zum einen für Kinder und Studenten und zum anderen für Gruppen. Selbst wenn Sie in keine der genannten Kategorien fallen, können wir über den Preis reden. Eine Lösung findet sich schon :)
Liste der notwendigen Dinge
Karte der Wanderroute