Liwadija - Der Weiße Palast

Die erste Palastanlage in Liwadija entstand 1862-66 unter der Leitung des Architekten I. Moniguetti, wurde aber 1909 wegen starker Grundwasserschäden abgerissen.
In nur 17 Monaten schuf der Jaltaer Architekt Krasnow, der mit den schwierigen Bodenverhältnissen gut vertraut war, den heutigen "Weißen Palast".




  Am 14. September 1911 fertiggestellt, wurde der Palast die bevorzugte Residenz der Zarenfamilie. Nach seiner Abdankung 1917 hatte der letzte russische Zar Nikolaus II. vergebens darum gebeten, sich als Privatmann nach Liwadija zurückziehen zu dürfen.

Krasnow orientierte sich vor allem am Stil der italienischen und französischen Renaissance, und schuf ein luftiges Bauwerk mit Galerien und Innenhöfen. Als Material wurde Kalk- und Sandstein verwendet.

1925 wurde in dem Palast das erste Bauernsanatorium der Welt eingerichtet. Von der ursprünglichen Inneneinrichtung ist wenig erhalten geblieben.

1945 wurde hier Geschichte geschrieben, als vom 4. - 11. Februar im Weißen Saal des Palastes die Konferenz von Jalta stattfand, in der Churchill, Roosevelt und Stalin die Weichen für eine europäische Nachkriegsordnung stellten. Danach wurde der Sanatoriumsbetrieb wieder aufgenommen.

Erst als Präsident Nixon 1974 den Wunsch äußerte, bei einer Reise in die Sowjetunion auch den Ort der Konferenz zu besichtigen, wurde das Museum eingerichtet. Der Runde Tisch steht am historischen Platz. Zu besichtigen ist auch eine Ausstellung über die letzte Zarenfamilie mit vielen privaten Fotos

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